top of page
AutorenbildBirgit KrĂŒckeberg

Laos đŸ‡±đŸ‡Š wir kommen đŸ›¶ đŸžïž


So stehen wir morgens kurz vor 5 Uhr startklar vor unserem Hotel in Chiang Rai und warten auf den Minivan, der uns abholen und bis nach Laos bringen soll.



Vollbesetzt und mit Taschen von 10 Personen im Kofferraum (der nicht viel grĂ¶ĂŸer ist als in meinem VW UP 😂) brausen wir innerhalb von 2 Stunden bis zur Grenze nach Laos. Das Aus- und Einfuhrprozedere ist etwas seltsam aber auch ein bisschen amĂŒsant 😂

Auf thailĂ€ndischer Seite gibt es eine kurze Grenzkontrolle und einen Ausreisestempel in unseren Pass, das war’s.

Dann werden rund 50 Personen in einen Bus gesetzt und zum Laotischen Einreisepunkt gebracht. Dort mĂŒssen alle ihre Ausweise in der ersten Warteschlange abgeben und jeweils die GebĂŒhren fĂŒr das Visum bezahlen. Danach tragen dieselben „Beamten“ den Stapel aller eingesammelten ReisepĂ€sse zum zweiten Schalter (ein Fenster weiter). Dort wird noch einmal in den Computer geschaut und danach werden nacheinander die aufgeklappten PĂ€sse aus dem Fenster gehalten und jeder der sein Bild erkennt, holt seinen Pass, inklusive des Einreisestempels wieder ab, so lange, bis auch der Letzte vor dem Fenster wartende seine Papiere wieder hat. Erst dann können alle weiter. Einfaches Prinzip 😂

Und wen schert außerhalb von Deutschland schon das Thema Datenschutz đŸȘȘ đŸ„č

Uns ist es egal und wir haben es nicht eilig, also verfolgen wir amĂŒsiert dieses Schauspiel.


Mittels Taxi (zwei SitzbÀnke auf der LadeflÀche und die RucksÀcke auf dem Dach) erreichen wir das Slowboat-Pier. Dort besteigen wir unseren Kahn, auf dem wir mit vielen anderen Touristen und ein paar Einheimischen die nÀchsten 6 Stunden auf dem Mekong schippern werden.



Einmal an Bord und das GepĂ€ck gestapelt, tuckern wir ganz entspannt und in Gesellschaft netter Reisender jeden Alters und aus aller Welt dahin
. đŸ›¶



Die erste Ankunft ist das kleine Dorf Pak Beng. Hier mĂŒssen alle raus aus dem Boot und in eine der UnterkĂŒnfte zum Übernachten. Morgen frĂŒh geht es um 9 Uhr weiter.



So idyllisch wie das Boot gestern, ist das heutige Schiff leider nicht. Es ist (bei gleicher GĂ€stezahl, eher mehr) deutlich kleiner. Als Sitze dienen alte, wirklich ausgenudelte Minivan-Sitze, die Meisten davon stehen lose auf dem Boden 😂. Unser GepĂ€ck verschwindet unten im Stauraum des Schiffsrumpfs und der Dieselmotor im Heck rattert mit tosendem LĂ€rm. Zum GlĂŒck sind wir schon frĂŒh am Hafen und bekommen zum GlĂŒck noch einen Platz weiter vorne.




Trotz aller UmstĂ€nde oder vielleicht gerade deshalb, ist auch die heutige Fahrt einfach toll. Das langsame dahin schippern auf dem Fluss ist wunderbar entschleunigend. Die Stimmung ist gut, entspannt, fast schon gemĂŒtlich. Immer mal wieder hĂ€lt das Boot (ein öffentliches Verkehrsmittel) an den unterschiedlichen Anlegern an, nimmt weitere Passagiere, darunter auch eine Ziege und tonnenweise GepĂ€ck mit auf. Alles mit Ruhe und Entspannung. Einfach toll 😊



Mehr als zufrieden erreichen wir unser Ziel - Luang Prabang - UNESCO Weltkulturerbe seit 1995.

Die Stadt ist stark geprĂ€gt durch den französischen Kolonialstil. Sehr hĂŒbsch.

So entspannt die zwei Tage „rumsitzen“ auch waren, irgendwie anstrengend ist es trotzdem. Deshalb schauen wir uns die Stadt erst ab morgen an. Heute passiert bei uns nichts mehr.

Beim Spaziergang durch die Stadt begegnet uns all das und noch viel mehr:



Auch die Umgebung hat einiges zu bieten, so entscheiden wir uns noch einmal fĂŒr einen Rollerausflug đŸ›”đŸ›”

Unser erstes Ziel ist der Tat Sae Wasserfall. Die letzen Meter legen wir mit dem Langboot zurĂŒck 😊



Den Nachmittag verbringen wir (fast ganz alleine) im Nahm Dong Park. Es ist ein Landschaftsschutzgebiet, wunderschön 🌳🌮🩱🛖. Ein toller, ruhiger und naturbelassener Ort.

Die Anfahrt ist etwas beschwerlicher ĂŒber eine kilometerlange, ziemlich staubige Schotterpiste, doch der Weg lohnt sich allemal. Wir können gar nicht verstehen, dass hier so wenig los ist.



Der Tag ist wunderschön und wir entscheiden uns dazu, ihn ruhig ausklingen zu lassen.

Wir wollen und mĂŒssen außerdem die Zeit auch nutzen und „endlich“ eine Entscheidung bezĂŒglich der kommenden Tage treffen.

Das fĂ€llt uns gerade etwas schwer. Unser Plan fĂŒr Laos war nie so richtig ausgereift. Mal nur als Durchreise von Thailand nach Vietnam und mal das ganze Land durchreisen. Immer wieder haben wir ĂŒberlegt und jetzt gerade lautet der Plan von Luang Prabang ĂŒber Vientiane nach Thakek zu reisen und von dort aus eine 4-tĂ€gige Roller-Rundtour zu machen. Evtl. danach weiter in den SĂŒden zu den 4000 Inseln oder vielleicht doch ĂŒber Weihnachten schon nach Hanoi?

Der Plan klingt generell vielversprechend und gut aber irgend etwas lĂ€sst uns zögern die Buchungen zu machen. Wir denken ĂŒber alle möglichen Alternativen nach und zerbrechen uns regelrecht den Kopf. Warum sind wir nur so unterschlossen? 😣

Manchmal ist reisen auch echte Kopfarbeit und richtig anstrengend.

Bei der RĂŒckgabe am Rollerverleih fragen wir dann doch nach dem Zugticket nach Vientiane. Zu unserer Überraschung ist es ausgebucht đŸ€·đŸ»â€â™€ïž. Die mögliche Alternative gefĂ€llt uns ĂŒberhaupt nicht đŸ€š. Wir versuchen das Ticket online zu bekommen, das sieht wohl auch ganz gut aus, doch nach der Buchung kommt die Info, „es dauert“, die Tickets sind noch nicht bestĂ€tigt 😕

Es dauert tatsĂ€chlich. Das stundenlange Warten auf die BestĂ€tigung macht die Situation nicht besser. Der Tag ist vorbei, wir mĂŒssen auf morgen warten.

Auch heute morgen ist noch immer keine TicketbestĂ€tigung da, wie doof. Ohne zu wissen ob es klappt, können wir natĂŒrlich auch nichts anderes Planen, keine Alternativen buchen oder einfach aufs Blaue zum Bahnhof fahren. Alle Ungeduld hilft nichts - Ommmmm đŸ§˜đŸ»â€â™€ïž

So starten wir erstmal in den Tag und versuchen uns bei einer Thai-Massage zu entspannen đŸ’†â€â™€ïžđŸ’†â€â™‚ïž



Und siehe da, die Info bzgl. Zugticket ist da - Allerdings ist das Ticket ist nicht zu bekommen und wir stehen erneut vor der Entscheidung. Soll uns das etwas sagen?đŸ€”

Ein letzter Versuch. Wir beschließen den offiziellen Bahnschalter aufzusuchen. Wenn dort auch nichts geht, dann soll es einfach nicht sein. Mathias fĂ€llt auf halbem Weg dorthin auf, dass das BĂŒro erst am Nachmittag öffnet, das gibt es doch nicht. Schon wieder ein Wink?

Eine kurze Denkpause muss jetzt her! Wir biegen auf der Suche nach einem Kaffee ab und entdecken einen uns noch völlig unbekannten Stadtteil von Luang Prabang. Und wisst ihr was, wir finden es (hier am Mekongufer sitzend) gerade wunderschön und plötzlich fÀllen wir mit Leichtigkeit und Erleichterung unsere Entscheidung.

Wir beschließen, nicht weiter in Laos herum zu reisen und streichen den Thakek-Loop von unserer Liste. Wir wollen zwei weitere Tage in Luang Prabang bleiben und dann weiter nach Hanoi (Vietnam) reisen um dort bis Weihnachten, vielleicht sogar Neujahr verbringen.

Wie ihr unseren Gesichert vielleicht ansehen könnt, jetzt ist alles wieder leicht und Freude kehrt zurĂŒck in unsere Planung.



GegenĂŒber diesem CafĂ© ist ein nettes kleines Guesthouse. Alles passt, wir finden einen sehr netten Vermieter, können die Zimmer kurz in Augenschein nehmen und buchen spontan fĂŒr zwei weiteren NĂ€chte ein Zimmer 😃

Jetzt fĂŒhlt sich alles wieder leicht und einfach an - wunderbar đŸ™đŸŒ



Spazieren gehen, lecker Essen, Bericht schreiben, eine Unterkunft fĂŒr Hanoi finden und ein schönes Retreat fĂŒr die Tage dort aussuchen, ausruhen und faulenzen - so werden wir hier am Mekong die nĂ€chsten zwei Tage genießen.




Wie schwer es sein kann eine Entscheidung zu treffen und wie leicht es sich anfĂŒhlt, wenn sie dann endlich getroffen ist - unglaublich. Ob sie dann immer richtig ist sei dahingestellt, doch die Unentschlossenheit und das GrĂŒbeln darĂŒber sind echt anstrengend.


Wir melden uns das nĂ€chste Mal aus Hanoi und wĂŒnschen euch allen eine wunderschöne, besinnliche und herzliche Weihnachtszeit đŸŽ„đŸ•ŻïžđŸ•ŻïžđŸ•ŻïžđŸ•Żïž


Fazit der Tage: immer schön auf‘s BauchgefĂŒhl hören - und am besten einfach befolgen 😇

Buen Camino 🌮đŸčđŸ›¶

64 Ansichten0 Kommentare

Comments


bottom of page